Die Pfarre Wolfsbach liegt im westlichen Mostviertel und zählt gut 2000 Einwohner und knapp 1800 Katholiken.
Im Jahre 823 bestätigte Ludwig der Fromme, dass Wolfeswanc zu jenen Seelsorgesprengeln gehöre, die bereits sein Vater Karl der Große der Passauer Kirche übergeben habe. Aus dieser Zeit stammte der erste Kirchenbau, dessen Fundament- und Estrichboden-reste bei der Innenrenovierung von 2011 aufgedeckt wurden.
1109 erfolgte auf Wolfsbacher Pfarrgebiet die erste Gründung des bald wieder eingegangenen Chorherrenstiftes, 1112 die des bis heute bestehenden Benediktinerklosters Seitenstetten.
1142 übergab Bischof Reginbert die Pfarre Wolfsbach dem Stift Seitenstetten. Wolfsbach ist die Mutterpfarre von St. Johann in Engstetten, St. Michael am Bruckbach, St. Peter in der Au, Seitenstetten und möglicherweise noch anderer im Norden und Westen benachbarter Pfarren.
Im 15. Jahrhundert entstand anstelle der ersten turmlosen Saalkirche der Karolingerzeit die heutige spätgotische Pfarrkirche, die zweimal barock eingerichtet und 1908 schließlich regotisiert wurde.
Im ausgehenden 16. Jahrhundert wurde ein neuer Pfarrhof errichtet, seit dem 17. Jahrhundert ist eine Pfarrschule bezeugt.
1850 waren auf dem Pfarrgebiet die drei selbständigen Gemeinden Bubendorf, Meilersdorf und Wolfsbach entstanden, die 1938 zur heutigen Gemeinde zusammengelegt wurden.
1954 wurde abermals ein neuer Pfarrhof eingeweiht, seit 2010 ist Wolfsbach in Pfarrpartnerschaft mit St. Johann in Engstetten verbunden, das schon im Spätmittelalter von Wolfsbach aus betreut worden war.